Weiße Dörfer und Ansiedlungen, Weinberge und Trockenflächen, Olivenbäume, unergründliche Mauerwerke und geschlossene Wälder, ruhige Lagunen und stürmische Gewässer,… die Gran Senda de Málaga ist die beste Art und Weise alle und jede einzelne Ecke der Provinz zu Fuß zu erforschen: Inland und Küste, Sport, Kultur und Natur.
Im Laufe ihrer mehr als 650 km und 35 Etappen, die Gran Senda de Málaga führt durch 9 Landkreise und 50 Gemeinden, durchdringt oder umwandert 13 Naturschutzgebiete und ermöglicht es, die Herzen der Menschen zu erreichen. Zu Fuß, auf dem Fahrrad oder Pferd, auf Pfaden, Wegen und Straßen, durch Flussgebiete und Lagunen, Steppengebiete, Berglandschaften und die Küste, hat man die Möglichkeit die Essenz der Provinz von Malaga kennenzulernen und zu genießen.
Dies ist deine Gran Senda und heute stellen wir dir den Anfang vor, das kannst du nicht verpassen!
Etappe 1: Málaga-Rincón de la Victoria
Die erste Etappe der Gran Senda de Málaga führt nach Osten, der Küstenlinie entlang, in Richtung der Region der Axarquía. Es ist eine erschwingliche Tour von ihrer Länge her, aber vor allem aufgrund der geringen Höhenunterschiede.
Um den westlichen Teil der Hauptstadt von Malaga und die Cala del Moral zu verbinden, in Rincón de la Victoria, muss ein sanfter Bogen nach Norden und im Osten gemacht werden, die Bucht von Malaga umschrieben und natürlich der Stadtkern durchquert werden, hauptsächlich über Uferpromenaden. Nach und nach kommt man durch die verschiedenen Küstennachbarschaften von Malaga, von den zentralsten bis zu El Palo, traditionelle Orte für Strandbars und Restaurants mit den bekannten Sardinen auf Grill, den Espetos.
Die Carretera de Almería markiert das Ende dieser Küstenlandschaft mit dem Eintritt des Puerto del Candado in die Szene, einige Klippen (die dieser Straße durch einen Tunnel erspart werden) und die eindrucksvolle Zementfabrik der La Araña. Der Letzte Teil gewinnt die sandigen Buchten durch die des Peñón del Cuervo zurück, während der höchste Punkt ein wenig weter in der Torre Vigía de las Palomas erreicht wird, auf 23 Metern Höhe.
Die Tour geht weiter entlang der Nationalstraße 340, auf der rechten Schulter, und endet neben den geschnittenen Kalksteinen von Cala del Moral an der kleinen Brücke, die es erlaubt, den Bach Totalán problemlos zu überqueren, welcher die Grenze zwischen den Gemeinden von Malaga und Rincón de la Victoria darstellt.
Das Beste
Die GR-249 bietet zu Beginn die Möglichkeit praktisch das gesamte Küstengebiet der Hauptstadt kennenzulernen. Nach vielen Jahren der Vernachlässigung, das Malaga des 21. Jahrhunderts begann das Jahrtausend mit einer Öffnung zum Mittelmeer hin, welches der Stadt schon immer ihre Bedeutung gab.
Zahlreiche Entwicklungen bezeugen diesen neuen Ansatz im Hafenbereich, welche zu langdebattierten Aktionen führten, welche man auf dem Wege eine nach der anderen besucht. In der Zwischenzeit wartet der Río Guadalmedina darauf, an die Reihe zu kommen, seine Wichtigkeit für die Umwelt und die Bewohner hervorhebend, was ihm auch zweifelsfrei zusteht.
Das territoriale Modell dieses Teils der Westküste von Malaga duchläuf seit vielen Jahren Wandlungen, um den Fischerei-Charakter, welcher seine Daseinsberechtigung ist, nicht zu verlieren, sich aber gleichzeitig an die neuen Zeiten angepasst wird. Der Reisende wird Sehenswürdigkeiten wie den Hafen und seinen Leuchtturm abwandern, sowie die Strände von Malagueta, La Caleta, Pedregalejo und El Palo und die unzähligen Strandbars, die seit Anfang dieses Jahrhunderts ebenso ihren Platz suchen und eigene Schönheit beibringen.
Der letzte Teil der Strecke hält uns eine Reihe von Überraschungen von unterschiedlicher Art vor, von privilegierten Enklaven der Natur mit einzigartigen Pflanzenarten bis hin zu perfekt erhaltenen mittelalterlichen Wachtürmen, über Fertigungsanlagen am Strand oder versteckte Buchten mit stimmungsvoller Landschaft. Ein ganzes Kompendium in etwas mehr als 15 Kilometern, kurzum, der Zukunft der Costa del Sol, bis man in Rincón de la Victoria ankommt.
Etappe 2: Rincón de la Victoria-Vélez Málaga
Diese lange Tour beginnt dort, wo die Gemeinde von Rincón de la Victoria endet, deren Strände es erlauben alles vom Bach Totalán in der Cala del Moral bis hin zur Torre de Benagalbón kennenzulernen. Danach folgt man der Küste von Vélez-Málaga, entfernt sich später aber mehr und mehr von der Küste, um durch die Schieferhügel in die fruchtbaren Obstgärten der Vega del Río Vélez zu führen. Man geht fast die gesamte Zeit an der Nationalstrasse 340 entlang, welche oft ein Begleiter der Gran Senda de Málaga ist, bis der Weg am Río Vélez nach Norden abbiegt.
Der GR-249 wird benutzt um über Uferpromenaden, aber auch Erdwege, Strände, Fußwege und an Straßen entlang zu wandern. Ein großer Teil dieser Etappe ist angenehm, aber die Länge, die Abwege am Ende und die industrielle Zone bei der Ankunft können den Eindruck geben, dass sie härter sei als sie es wirklich ist. Andererseits, spricht die Vierschiedenartigkeit in dieser Hinsicht für die Schönheit dieser Etappe, mit ihrem ständigen Wechsel der Landschaft, die Nähe zu den Stränden, der Landschaft selbst.
Es ist auf jeden Fall eine gute Art und Weise, die Eigentümlichkeiten der Küstenregion von Malaga, wie es die Axarquía und ihr wichtigster Fluß ist, kennenzulernen.
Das Beste
Die Ostküste von Malaga scheint vor Augen des Betrachters in Rincón de la Victoria wie eine urbanisierte Kontinuität, wo die Strände manchmal bis aufs letzte eingeschränkt wurden, aber aufgrund der massiven Überrreste, die von prähistorischer und historischer Präsenz zeugen, scheint es, dass diese Küstenlinie schon immer vom Menschen bewohnt war. Dies ist die erste Attraktion der Etappe, zu sehen wie der Naturschatz Küste ausgenutzt wurde, mit hervorragenden Beispielen der unterschiedlichen Etappen derselben.
Geschichte wird großgeschrieben auf der Gran Senda de Malaga, mit ihren Höhlen von archäologischem Interesse, phönizischen Städten, römischen Ansiedlungen und Fabriken, arabischen Gehöften, mittelalterlichen Wachtürmen, Burgen aus dem 18. Jahrhundert, Steingräben und Jahrtausende alten Wegen.
Die Natur überlebt zaghaft in den Meeresklippen und am Rande der breitesten Strände, mit schönen Queller- und Meeresraupenbeständen. Und, als ein immer noch bestehendes Stück der ländlichen und landwirtschaftlichen Küste, lohnt es sich, die Reste des traditionellen Anbaus in den überschwemmten Ebenen des Río Vélez kennenzulernen, noch bevor man in Vélez-Málaga, ankommt, und wo der unvorbereitete Wanderer das Bild von durch Pajuno-Ochsen gezogenen Pflügen über dieselbe Erde, die zu den jahrhundertealten Zuckerfabriken, die mit aus Zuckerrohr gefertigtem Zucker handelten, vor sich hat.
Etappe 3: Vélez-Málaga – Torrox
Vélez Málaga und Torrox befinden sich in zwei separaten Flusstälern die durch weitere drei getrennt werden, die weiter südlich von ziemlich steilen Hügeln strömen. Beide konnten nicht direkt verbunden werden, um den Weg in und aus den Tälern nicht übermässig zu verlängern. Die Straßenplanung versuchte das Problem zu verringern, dadurch, dass der Weg nah an der Küste herabführte und dann gleich wieder anstieg. Dieselbe Route nimmt auch der GR-249 für die dritte Etappe. Zuerst geht es hinunter in Richtung Süden bis Puerto de la Caleta, über den Camino Viejo de Algarrobo und Río Seco, und dann geht es 10 Kilomenter lang in ost-südöstlicher Richtung der Küstenlinie folgend bis zur Punta de Torrox und letztendlich steigt er an bis zum Zielpunkt, entlang dem Bett eines anderen Flusses, in Richtung Norden.
Die Höhenunterschiede sind nicht allzu groß und befinden sich vor allem am Beginn der Route, mit einem leichten Abhang um das Dorf Torrox zu erreichen, während die Länge ganz gut zu machen ist, was dazu einlädt, den Weg zu genießen. Der Weg nutzt teilweise das trockene Flußbett des Ramblas, ziemlich viele Trampelpfade, hin und wieder einen Weg, und der Rest sind Promenaden verschiedener Art.
Das Beste
Hier geben sich das alte Malaga und das 21. Jahrhundert die Hand. Die erstere (Vélez-Málaga) ist durch Wachtürme und römische und phönizische Stätten vertreten. Die zweite (Torrox) konzentriert sich auf zwei Arten sehr unterschiedlicher Industrien, aber beide verdanken ihre Existenz dem hervorragenden Klima der Axarquía.
Der Tourismus konzentriert sich einerseits auf den Küstenstreifen, und überraschenderweise kann man hier noch Stadtmodelle der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrunderts finden, die in großen Teilen der Costa del Sol ausgestorben sind, ein Zusammenleben von neuen Wohngebieten mit sehr gegensätzlichen Parametern. Es gibt Fischereizonen, die ihre Wurzeln erhalten haben, Häuserlinien, deren Horizont das Meer und seine Produkte sind, was sowohl Einheimische als auch Fremde an vergangene Zeiten erinnert. Dies ist eine der größten Attraktionen für den Besucher.
Die andere Industrie, die sich auf die Milde des Klimas begründet, ist die Landwirtschaft mit subtropischen Baumkulturen. Diese finden wir vor allem in den Tälern, unter Nutzung des Schutzes, welchen sie geben, aber auch der unverzichtbaren Ressource: das Wasser. Man kann fortschrittlichste Technologie, die eben erst in den Hängen der Axarquía Fuss fand, sehen, aber auf der anderen Seite auch Jahrhunderte alte Terrassen und Mauern, welche sich mit anderen Spezien und Märkten an die neuen Zeiten angepasst haben.
In jedem Fall bietet diese Vielfalt in der Etappe 3 reichhaltige Landschaften an, die erwähnenswert sind, von ländlich zu urbanistisch und mit mehreren produktiven Sektoren dazwischen, aber alles tief verstrickt mit einer ganz besonderen Umgebung, zu welcher diese Tour einlädt.
Etappe 4: Torrox-Nerja
In der vierten Etappe gehen wir von der Gemeinde Torrox hinunter bis zur Küste von Nerja und, nach drei Etappen neben der N-340, ist diese gewählte Strecke an die Mittelmeer-Autobahn gebunden. Mit einer perfekten allgemeinen Richtung von West nach Ost, ist der traditionelle Weg der der Cañada Real von Motril bis Malaga, welcher der Gran Senda de Málaga peinlich genau folgt, ausser in den Fällen, in welchen die Autbahn auf derselben gebaut wurde, und sie dadurch unbrauchbar machte.
Das erste zu überwindende Hindernis ist die Enge des bedeutenden Torrox-Flusses, welches seit undenklichen Zeiten über eine Zweibogen-Brücke und einen darauffolgenden Furt gemacht wurde, im Joch, das der Hauptwasserlauf mit einem kleinen Zufluß aus dem Osten macht. Die Strecke sucht dann den Aufstieg zur Anhöhe zwischen dem Cerro Pastora y dem Cerro del Puerto, auf 265 Metern Höhe, um von da aus auf Trampelpfaden den Südhang des Cerro Pastora zu durchschreiten ohne Höhe zu verlieren. Der Abstieg, um neuerlich zur A-7 zu kommen, beginnt wo die ersten Siedlungen und Asphaltstrassen sind, wo der GR eine zweite Furt (Río Seco) auf der langen Reise über Nebenstraßen zur Vermeidung der Hauptverkehrswege findet, die er unterquert und durch die Außenbezirke zu Pferde zwischen Frigiliana und Nerja verläuft, und den Río Chillar durchwatet.
Die Länge, die Unebenheiten und die Art der benutzten Wege, insbesondere Schienen, lässt den Wanderer auf einer ziemlich günstigen Route, in welcher nur ein paar steile Hänge zu überwinden sind, einer im Aufstieg und ein anderer im Abstieg.
Das Beste
Die Brücke Puente de las Ánimas ist ein gutes Beispiel dafür, wie die traditionelle Infrastruktur sich dem Gelände anpasst, immer den besten Weg unter Berücksichtigung des Zieles findend. Aus lokalem Material gebaut, muss ihre Wichtigkeit für das Dorf hervorgehoben werden, obwohl ihr alter Glanz vor dem imposanten Viadukt, welches sich wenige Meter entfernt erhebt, fast erlischt.
Die Schieferhügel, die sich rund um Torrox erheben, scheinen ihren Bergstatus in dieser Gegend rechtfertigen zu wollen, sowohl aufgrund ihrer Höhe als auch der Abhänge, die sie verursachen. Hierzu trägt der Fluß Torrox bei, der eine tiefe Narbe in diese hügelige Gegend schneidet. Die lebensunterhaltende Landwirtschaft, die umfangreiche Viehzucht und die Abholzung haben im Laufe der Jahrunderte die Landschaft entwaldet, wenn auch hin und wieder noch ein einsamer Zeuge der ursprünglichen Eichen- und Alcornocal-Wälder zu sehen ist. Vor allem auf der Schattenseite kann man dies beobachten, zwischen den Kilometern 1,5 und 3. Die Artenvielvalt der Büsche und hierzu gehörenden Fauna ist beträchtlich, vor allem was Vögel angeht.
Andererseits lässt uns der GR-249 zum ersten Mal für eine ziemlich lange Strecke die verschiedenen Arten von subtropischen Baumkulturen bewundern, von den großen bewässerten Flächen auf der Südseite des Cerro Pastora bis hin zu den kleinen terassenförmigen landwirtschaftlichen Betrieben, wo die allgegenwärtigen Avocados verschiedener Arten sich mit Kiwis, Rahmäpfeln, Mangos, Papayas und Mispeln mischen. Dies ist eine neu aufkommende Industrie, die mit der Verfügbarkeit von Wasser die vorherige trockene Landwirtschaft ersetzt, wenn letztere jedoch immer noch vorherrscht: lange Erdwälle mit Reihen von Olivenbäumen, einigen Mandelbäumen und die Erinnerung anWeinberge.
Die gesamte Küste von Axarquía hat seit Beginn dieses Jahrtausends einen Wandel in ihrer Landschaft erfahren, mit dem üppigen Grün dieser fremden Bäume, die die Temperaturen benötigen, für die die Axarquía bekannt ist und einen Wasserbedarf haben, der ein intelligentes Ressourcenmanagement notwendig macht.
Der letzte Abschnitt der Flüsse Torrox und Chíllar in Richtung Nerja bittet um die Errichtung weiterer Etappen der Gran Senda de Málaga, auf welchen jeder einzelne der Hauptzuflüsse dieser bedeutenden Gewässer, die im Süden direkt in das Mittelmeer münden, kennengelernt werden kann. Die Sierra Tejeda und die Sierra Almijara, die anfangs weit entfernt zu sein scheinen, bringen das für menschlichen Verbrauch und die Industrie, vor allem die Landwirtschaft, notwendige Wasser bei, mittels ihrer Abflüsse, die in den Bergwäldern wurzeln.
Etappe 5: Nerja-Frigiliana
Wir beginnen ganz in der Nähe vom Meer und erreichen nach einem langen Anstieg eine große Höhe, 565 Meter über dem Meer. Obwohl wir durch Wälder kommen, sind es meist offene Wege, mit zwei Abstiegen auf der Suche nach den Flüssen Chíllar und Higuerón und nochmals so vielen Anstiegen über dolomitisches Terrain, das mit Aleppo-Kiefern besetzt ist. Vorsicht mit den Unebenheiten des Terrains, es gibt viele An- und Abstiege.
Das Beste
Von einer Küsten- und Touristenstadt wie Nerja, und als Ausgangspunkt die Tropfsteinhöhle von Nerja nehmend, kommen wir zu einer wilden und ungezähmten Bergkette, wie es wenige gibt.
Diese Etappe erlaubt es, zwei der wichtigsten Flüsse der unteren Almijara im Osten und den Canyon de la Coladilla kennenzulernen, der normalerweise trocken ist. Man kommt durch die Sierra de Enmedio mit spektakulärem Blick auf die einzigartigen Tajos dieses Teils der Gebirgskette, wie der Almendón oder El Sol, und Bergspitzen wie der Navachica oder Cielo.
Die Flussbetten des Higuerón und vor allem des Chíllar sind von den Freunden der Wasserwege vielbesucht und man muß das Netz von Bewässerungskanälen und Wasserentnahmestellen beider Flüsse für Wasserversorgung und Landwirtschaft hervorheben. Die Tour endet zwischen den immer höher werdenden Kalksteinschnitten, wo bis zur Cuesta Apero Schutzhütten und Höhlen zum Vorschein kommen, abfallend und betoniert, die auf der Plaza del Ingenio de Frigiliana selbst enden.
5 Wanderwege zur Erkundung der Provinz Malaga
Übernachtung
Die optimalste Übernachtungsmöglichkeit, wenn du die besten Wanderrouten suchst, sind die Fuerte Hoteles. Diese Hotelkette verfügt über Einrichtungen, wo du abgesehen von ihren Dienstleistungen, das Beste eines jeden Punktes der andalusischen Küste genießen kannst. Mit über 60 Jahren Erfahrung garantieren sie, dass du Zeit dazu hast, dich an der Sonne und dem Meer entspannen und erholen zu können. Marbella oder Torrox sind einige der Enklaven, wo es diese unglaublichen Unterkünfte direkt am Strand und mit den besten Aussichten gibt.