Wie wir bereits schon berichtet haben, wollten wir in unserem Blog einen ganz besonderen Gast vorstellen, die mit Fuerte Hoteles das Reisetagebuch ihres fünftägigen Aufenthalts im Hotel Fuerte Grazalema teilen möchte. Nach der Strecke Llanos del Endrinal, geht es heute mit dem Weg des Salto del Cabrero weiter. Wir übergeben wieder an die Wander- und Naturexpertin Petra:
Tag 2: Dienstag
Ausgangspunkte der heutigen Wanderung ist der Parkplatz am Puerto de Boyar, 1.103 km hoch.
Leider ist es sehr trüb, neblig, so dass der Blick ins Weite fehlt. Zunächst gehen wir auf einem bequemen Privatweg bis wir schließlich zu einem Bauernhof mit Ziegen kommen. Die Ziegen werde gerade auf die Wiesen gelassen. Unser Weg führt uns nun an einer Weise vorbei, auf der ein Esel mit seinem Kleinen, das dann doch sehr zutraulich wird, und einige Streicheleinheiten bekommt.
Entlang durch den Eichelwald sind immer wieder einige schöne Ausblicke. Die Kuhpfladen sind überall. Auch müssen wir leichte akrobatische Einlagen vollbringen, um unserem Weg folgen zu können. Wieder sehen wir schön blühende Pflanzen, aber auch bereits verblühte Päonien.
Rosa musste sich um einen verletzten Franzosen kümmern, den sie verarztet hat, und ihn und seine Frau dann glücklich nach Benaocaz begleitete.
Wir genießen die schönen Ausblicke und sehen, wie die Geier Ihre Kreise ziehen und Hirsche und Rehe über die Felsen springen. Über eine Ebene, auf der friedlich Rinder weiden, sehen wir in der Ferne den Ort Benaocaz. Das ist das Dorf, wo Christo lebt. Wir machen uns dann auf den recht steinigen Abstieg, zum Teil auch auf alten Römer-Straßen. Christo erzählt uns, dass die Frauen von Benaocaz schon früher etwas Besonderes waren.
Um Feinde abzuwehren, haben sie alle ihre Wertsachen gegeben, damit das Dorf verschont bleibt. Die Männer waren ja unterwegs, so dass die Frauen sich selbst zu helfen hatten. Mit Erfolg vorbei an iberischen Schweinen, die friedlich auf einer Weise nach Fressbaren suchten, über eine alte Steinbrücke, unter der das Bachbett gerade ausgetrocknet war, wo es doch noch vor kurzem ein reißender Fluss war und die Brücke nicht passierbar war.
Christo zeigte uns noch einen ihrer Lieblingsplätze, eine schöne Wiese, zu der sie oft mit ihrer Tochter kommt, um dort den Nachmittag zu verbringen. Dann haben wir das Ende dieser Wanderung erreicht. Es ist das Dorf Benacoaz.
Wir warten noch auf Rosa, die ja den verletzten Mann begleitete und noch für ihn ein Taxi besorgt hat.
Rosa fährt uns mit ihrem Wagen ins Hotel zurück. Im Hotel angekommen scheint wieder die Sonne.