Das Olivenöl ist der große Hauptdarsteller dieser Route, zusammen mit einer einzigartigen Gebirgslandschaft, die Zeuge unzähliger Vorfälle mit den gefürchteten und bewunderten Banditen ist. Die Dörfer dieser Route des Olivenöls und der Berge sind: Riogordo, Colmenar, Alfarnate, Alfarnatejo, Periana, Alcaucín und Viñuela. Berglandschaften, in denen das Grün der Olivenbäume und der Wiesen dominiert, sind charakteristisch für diese Tour durch das Hinterland Andalusiens.
Diese Route wird so genannt wegen der großen Mahlsteine und riesigen Tongefäße, die hier gefunden wurden und die bezeugen, dass in dieser Region schon seit langer Zeit Olivenöl hergestellt wird, einem Hauptdarsteller der traditionellen mediterranen Küche.
LA VIÑUELA
Wir beginnen die Route in La Viñuela, der modernsten Gemeinde der Axarquía. Hier sticht die Pfarrkirche San Miguel hervor, welche im 16. Jahrhundert errichtet wurde und zusammen mit ihr ein alter Gasthof, der den Ursprung des Dorfes darstellt und der sehr gut erhalten ist. In derselben Straße, die auch schon die Maultiertreiber nutzten, finden wir vor der Kirche das Rathaus.
Unweit davon, befindet sich der neu errichtete Staudamm von La Viñuela. Ein Stausee, dessen Wasser Verbesserungen für die Landwirtschaft der Axarquía brachte. Das Viertel Los Romanes, welches den Staudamm auf einer Höhe von 465 m überblickt, ist ein ausgezeichneter Aussichtspunkt, von dem aus man die Schönheit der Landschaft bewundern kann.
ALCAUCÍN
An einem Berghang der Sierra Tejada, im Norden der Axarquía liegt Alcaucín. Sein weiß getünchtes Stadtbild erhebt sich inmitten von Kiefernwäldern und Hügeln voller Olivenhaine, Weinberge und kleiner Gärten. Und zwischen der natürlichen Festung der Sierras der Axarquía, dem Weg zwischen Persiana und dem Tajo del Boquete de Zafarraya, der sich bis nach Granada erstreckt.
Die Altstadt bietet ein Stadtbild mit arabischem Ursprung, mit engen, steilen Gassen, die am Hauptplatz zusammenlaufen. Dort befindet sich das Rathaus und die Kirche, welche im Jahr 1732 errichtet wurde und der Jungfrau Maria vom Rosenkranz gewidmet ist. Die Wallfahrtskapelle von Jesús en el Calvario, welche in der Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet wurde und die Steinbrücke mit ihren drei Bögen über den Fluss Zalia. Auch befindet sich die Puente Don Manuel an diesem kulinarischen Zentrum der Axarquía, in dem man Lamm mit Knoblauch oder aus dem Ofen kosten kann.
PERIANA
Im Landkreis Alta-Axarquía, rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Málagas entfernt, taucht Periana wie ein großer Aussichtspunkt auf, welcher die schönen umliegenden Landschaften überblickt. Sein privilegierter Standort verleiht dem Ort ein Klima wie an der Küste, obwohl er sich im Inneren der Provinz befindet.
Periana ist berühmt für sein Olivenöl und seine Pfirsiche, die manche als die besten Spaniens erachten. Dies ist ein Dorf mit städtischem Charakter und relativ modernen Gebäuden, da das alte Periana nach dem berühmten Erdbeben in der Weihnachtsnacht 1884 praktisch vollständig zerstört wurde. Dennoch verfügt es über einige Monumente wie die Iglesia de San Isidro Labrador im Neomudéjar-Stil und die Plätze Lomilleja und Fuente. Verpflichtend ist ebenfalls ein Besuch in der Taverne Ambique, in der wir einen ganz besonderen Schnaps probieren können. Denn dieser wird in einer historischen Destillerie nach traditionellen Methoden hergestellt.
ALFARNATEJO
Als nächstes kommt Alfarnatejo, eine Gemeinde, die bis ins 18. Jahrhundert zu Alfarnate gehörte. Wir können uns vorstellen, wie sich hier die Banditen in diesem hügeligen Gebiet versteckten. Und wenn wir die längst vergangenen Zeiten wieder aufleben lassen möchten, dann besuchen wir die arabischen Ruinen des Castillo de Sabar auf dem Gipfel des Alto del Fraile nahe des Dorfes. Im höchsten Teil der Altstadt ist die Iglesia del Santo Cristo de Cabrilla, welche im 18. Jahrhundert errichtet wurde, aus architektonischer Sicht das wichtigste Gebäude.
ALFARNATE
Alfarnate ist wegen der Schönheit seiner Gebäude hervorzuheben. Die Häuser sind in der Regel nicht mehr als zwei Stockwerke hoch und haben vollständig weiß getünchte Fassaden, die Balkone sind voller Blumen und verleihen der Ortschaft eine einzigartige Erhabenheit. Ein Dorf, das wegen seiner Lage von Banditen bewohnt wurde, welche die Karawanen angriffen, die von Granada nach Málaga zogen. Der Gasthof von Alfarnate, heute ein Museumsrestaurant, war Zeuge vom Vorbeikommen einiger dieser berühmten Persönlichkeiten wie Luis Candelas oder José María el Tempranillo.
Unter seinen sinnbildlichsten Gebäuden ist die Pfarrkirche Santa Ana mit ihrem Mudejár-Turm aus dem 18. Jahrhundert hervorzuheben. Die Wallfahrtskapelle von Nuestra Señora de Monsalud aus dem 16. Jahrhundert mit ihren drei Schiffen, die durch Säulen und Rundbögen getrennt werden. Das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert zeigt ein unteres Stockwerk mit weitläufigen Arkaden und Rundbögen.
COLMENAR
Nach Alfarnate bringt uns der Weg nach Colmenar. Dies ist eine Ortschaft, in der wird es genießen, durch die Straßen ihrer Altstadt zu bummeln, welche ein historisches Stadtbild im arabischen Stil bewahrt hat. Die verpflichtenden Stopps sind die Iglesia Parroquial de la Asunción und die Ermita de Nuestra Señora de la Candelaria, die zwei repräsentativsten Bauwerke der Gemeinde. Wir können die Gelegenheit auch nutzen, um traditionell hergestellten Wein aus der Region zu kaufen, sowie verschiedene Objekte aus Esparto-Gras, wie Körbe, Teppiche oder Fußmatten.
RIOGORDO
Die Gemeinde Riogordo ist besonders bekannt für die Representación del Paso, ein Fest, das zum seit 1996 zum Interés Turístico Nacional ernannt wurde und dessen Ursprünge auf das Jahr 1951 zurück gehen. Das Spektakel findet am Karfreitag und -samstag auf einer natürlichen Bühne unter freiem Himmel statt und es handelt sich um die Präsentation einiger Auszüge aus dem Leben von Jesus, darunter die Passionsgeschichte und sein Tod.
Ein Spaziergang durch seine hügelige Altstadt zeigt uns seine charakteristischen Häuser mit Nischenkapellen auf ihrem höchsten Punkt, sowie den Türstürzen der Eingangstüren. Viele davon sind Herrenhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Wir können auch weitere hervorstechende Bauwerke besichtigen, wie die Wallfahrtskapelle von Jesús Nazareno, die in ihrem Inneren interessante Kunstwerke beherbergt, und die Iglesia de Nuestra Señora de Gracia aus dem 16. Jahrhundert.
Wanderstrecken durch die Sierras de Tejeda, Almijara und Alhama
WO ÜBERNACHTEN
Um die Axarquía in der Provinz Málaga zu genießen, gibt es nichts Besseres als in Fuerte Hoteles zu vertrauen. Die Olée Holiday Rentals Apartments befinden sich an einem perfekten Ort an der Costa del Sol zwischen Torrox und Nerja. Dies sind typisch andalusische Dörfer mit dem besten Klima von ganz Europa. Diese Unterkunft bietet Ihnen Ruhe und liegt gleichzeitig in der Nähe einer Vielzahl an Aktivitäten und Orten, die man besichtigen kann. Der Komplex verfügt über Klimaanlage, ein weitläufiger Aufenthaltsbereich mit Sat-TV und eine modern ausgestattete Küche mit Ofen, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner. Manche verfügen über eine Terrasse mit einer wundervollen Aussicht auf das Mittelmeer.