Die Oliven aus Andalusien sind eines der wichtigsten und bekanntesten Produkte unseres Landes. Aus diesem Juwel der Natur gewinnen wir das so genannte flüssige Gold, das andalusische Öl, das sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer Grenzen von so großer Bedeutung ist und das aus all den Olivenhainen gewonnen wird, die das andalusische Land durchziehen. Dieses kostbare flüssige Gold ist eines der Identitätsmerkmale Andalusiens, das dank der Qualität seines Öls weltweit so bekannt geworden ist. Aber das Öl ist nicht die einzige Delikatesse, die von unseren Olivenbäumen stammt. Auch die Oliven aus Andalusien, deren Sorten in großer Zahl vorkommen, sind die Hauptzutaten für typische Vorspeisen bei jeder Mahlzeit oder jedem Anlass.

Oliven mit einem Bier oder einem anderen Getränk zu genießen, während man sich unterhält oder auf den Hauptgang wartet, gehört zu den typischen Dingen, die wir in Andalusien tun, sie sind Teil unserer Kultur. Außerdem stärken die Eigenschaften von Oliven das Immunsystem, verbessern das Gedächtnis und regulieren u.a. den Cholesterinspiegel. Und da die andalusischen Olivenhaine so vielfältig sind, gibt es je nach Region unterschiedliche Arten von Oliven, aus denen wir die auswählen können, die uns am besten schmecken.

Die einen bevorzugen sie grün, die anderen schwarz, mit oder ohne Stein, aber es gibt noch viel mehr Arten von Oliven, die Sie vielleicht bisher noch gar nicht kannten und deren Eigenschaften und Kuriositäten Ihnen bisher noch fremd waren. Deshalb stellen wir Ihnen hier eine Liste der andalusischen Olivensorten vor, eine Frucht unseres täglichen Lebens, die vor mehr als 6.000 Jahren aus dem Orient zu uns kam.

 

Aloreña-Olive aus Málaga

Dabei handelt es sich um die erste Tafelolive mit geschützter Herkunftsbezeichnung in Spanien. In Álora existiert eine große Tradition in Bezug auf diese Frucht, die schon immer in irdenen Krügen aufbewahrt wurde und in allen Häusern vorhanden war. Die Großmütter wissen sehr gut sie anzurichten. Wasser, Salz, Essig, Thymian, Fenchel und Oregano sind die Hauptzutaten, mit welchen man die Oliven immer in Holzgefäßen anrührt. Es gibt nichts besseres, als bei Sonnenschein am Tisch zu sitzen, in Begleitung eines guten Weines und einem Tellerchen von Oliven nach Art von Álora.

 

Oliven aus Córdoba in Salzlake

Man geht davon aus, dass die Olive aus Córdoba in Salzlake einen Reife- bzw. Süßungszeitraum von 1 Jahr benötigt. Die Früchte harter Konsistenz haben einen salzigen Geschmack mit einer starken Knoblauchnote. Ihr dunkelbraunes bis schwarzes Aussehen unterscheidet sie von den anderen. Sie sind sehr im Landesinneren Andalusiens bekannt und können trotzdem überall im Südens Spanien gegessen werden. Zögere nicht, dir ein Tellerchen zu bestellen und sie zu probieren und genieße diese Art von Olive, die in andern Teilen der Welt nicht so einfach zu bekommen ist.

 

Hojiblanca-Oliven aus Málaga

Obwohl die Hojiblanca- (weißblättrige) Olive aus Málaga speziell für den Erhalt von Olivenöl gedacht ist, ist sie ebenfalls eine gute Tischbeilage. Zu ihren Hauptmerkmalen zählt vor allem der fruchtige Geschmack der Olive mit Noten von Apfel, Banane, grünem Gras, aromatisch und süß. Durch den Mazerationsprozess verliert sie den bitteren Geschmack und es bleibt nichts als dieses kleine perfekte Produkt  für einen sommerlichen Aperitif übrig.

 

Verdial-Olive aus Huelva

Die Verdial-Oliven (grüne Oliven) haben eine längliche Form und verdanken ihren Namen der Tatsache, dass sie grün bleiben auch wenn sie schon reif sind. Die aus den Sümpfen von Huelva stammenden Oliven ermöglichen jede Art und Weise der Würze, denn sie nehmen den Geschmack schnell auf. Die Reifung der Frucht findet im Zeitraum von Ende November bis Ende Dezember statt und sie ist reich an Linolsäure. Ein natürlicher Weg, um Nährstoffe aufzunehmen, während du dieses außergewöhnliche Produkt genießt.

 

Manzanilla-Olive aus Sevilla

Die Sorte der Manzanilla-Olive aus Sevilla ist eine der Olivensorten, die sich am besten als Tafeloliven eignen. Die nach dem eigenen sevillanischen Stil angerichteten Früchte sind einige der bekanntesten Andalusiens. Knoblauch, Kümmel, Oregano, grüner Pfeffer, Zitrone und Orange sind die Zutaten, die zu dieser kleinen Delikatesse hinzugefügt werden. Jede Gelegenheit ist geeignet, um ihren Geschmack als Aperitif, zum Abendessen, zum Mittagessen oder einfach als Nascherei bei einem guten Bier zu genießen. Fühl dich frei, diese auf internationalem Niveau bekannte Sorte zu probieren.

 

Arbequina-Oliven

Es handelt sich hierbei um die kleinsten Oliven, länglich und leicht oval, die es unter den verschiedenen Sorten gibt. Sie werden in verschiedenen Teilen Spaniens angebaut, aber auch in Andalusien, beispielsweise in Cordoba. Sie haben ein mildes und intensives Aroma , sind zart und haben einen sehr fruchtigen Geschmack. Sie ist eine der schmackhaftesten Oliven und wird unter anderem mit Thymian, frischer Zitrone, Pfefferkörnern, Chili, Lorbeerblättern und Knoblauchzehen verfeinert. Die Arbequina-Olive kann pur verzehrt werden, aber auch in Begleitung eines guten Wermuts, denn sie gilt als Gourmet-Olive. Da sie schnell reift, wird sie früh und unkompliziert geerntet. Eine ihrer Eigenschaften ist, dass sie ein Antioxidans ist und hilft, den Cholesterinspiegel zu senken.

 

Lechín-Oliven

Die Provinzen Granada und Sevilla sind zwei der Hauptanbaugebiete für Lechín-Oliven in Andalusien. Diese Olivensorte reift früh und hat eine schwarze Farbe und eine ellipsenförmige Form. Eine der Besonderheiten dieser Olive ist, dass sie viel Fruchtfleisch enthält, weshalb sie eine der beliebtesten Speiseoliven ist.

Es gibt verschiedene Methoden, diese Art von Oliven zu würzen, aber eine davon ist mit Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Fenchel und Olivenöl. Der Geschmack dieser schwarzen Oliven ist ein wenig würzig und leicht bitter, mit einem fruchtigen Touch. Sie eignen sich perfekt als Aperitif bei Tisch oder auch als Beilage zu vielen anderen Gerichten wie Salat. Diese andalusische Olivensorte, Lechín, ist besonders gesund für das Herz und enthält viel Eisen.

  

Gordal-Oliven

Diese andalusische Olivensorte wird vor allem in Sevilla angebaut und zeichnet sich durch ihren einzigartigen und ganz besonderen Geschmack aus. Sie sind recht groß, weshalb sie eher als Frucht denn als Öl verzehrt werden. Ihr Geschmack ist intensiv und unverwechselbar und ihre Textur ist recht fleischig. Diese Oliven haben zwar einen Stein, der aber einfach entfernt und die Olive, aufgrund ihrer Größe,  anschließend z. B. mit Sardellen oder Gurken gefüllt werden kann. Sie haben eine gelblich-grüne Farbe und werden normalerweise mit Paprika, Knoblauch, Essig und Kümmel gewürzt. Diese Oliven gehören zu den am häufigsten verzehrten Oliven in Andalusien und sind außerdem reich an Ballaststoffen und Vitaminen. Sie werden in jeder Bar oder jedem Restaurant zusammen mit einem Bier oder einem anderen kalten Getränk serviert.

 

Picual-Oliven

Die Picual-Olive wird hauptsächlich in Jaén angebaut. Ihre elliptische Form, die aber spitz zuläuft, gibt ihr ihren Namen. Es handelt sich um eine schwarze Olive, die am Gaumen einen leicht bitteren und würzigen Geschmack sowie Noten von Apfel, Mandel und Tomate hinterlässt. Sie ist eine der Oliven mit einer der längsten Geschichte, da sie bereits vor über 1000 Jahren in Spanien eingeführt wurde. Sie ist die am meisten verkaufte Olive und wird in der Regel pur verzehrt oder zum Anrichten von Salaten oder in Kombination mit Käse oder Wurstwaren. Die Picual-Olive besitzt hervorragende Eigenschaften für unsere Gesundheit, denn sie senkt z. B. den Cholesterinspiegel und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

 

Picudo-Oliven

Sie wird in mehreren Provinzen angebaut, ist aber hauptsächlich in Córdoba zu finden. Diese andalusische Olivensorte ist leicht an ihren besonderen Farben zu erkennen, einer Mischung aus Grün und Gelb sowie Rosa und Schwarz, wenn sie reif ist. In der Stadt Córdoba ist sie auch unter dem Namen Carrasqueña bekannt und in Luque, einer Stadt in der Provinz Córdoba, als “Pajarero”. Sie besitzt eine schnabelartige Form und wächst auf spät reifenden Olivenbäumen, die normalerweise zwischen November und Januar geerntet werden. Wenn Sie eine dieser Oliven probieren, werden Sie ein fruchtiges Aroma und sehr angenehme Mandelnoten wahrnehmen, die von fruchtigen Noten begleitet werden. Sowohl in Spanien als auch im Ausland ist diese Olive eine der am meisten geschätzten, denn aus ihr wird ein einzigartiges Olivenöl hergestellt. In Andalusien ist es üblich, schwarze oder grüne Oliven dieser Sorte roh bei Tisch zu genießen.

 

Zerstoßene Oliven

Wenn die Zeit der Olivenernte kommt, präsentieren sich die andalusischen Dörfer in all ihrer Pracht. Es ist üblich, während dieser Zeit einen Teil der Ernte in irdenen Gefäßen aufzubewahren, um sie danach auf die traditionelle Art und Weise zuzubereiten. Normalerweise werden sie zerstoßen ohne den Kern zu zerbrechen und man gibt Lorbeer, Orangenspalten und Knoblauch hinzu, deren Geschmäcker sie während einer Ruhezeit von mindestens 3 Tagen aufnehmen. Diese Kombination ist bei Sonne und Wärme besonders exquisit. Die zerstoßenen Oliven können in jeder andalusischen Strandbar oder Restaurant gefunden werden.

 

Oliven gefüllt mit Anchovis

Obwohl deren Herstellungsprozess eher industrieller Natur ist, sind die mit Anchovis gefüllten Oliven eine der Spezialitäten der spanischen Küche. Viele Restaurants verwenden sie, um damit Nudelgerichte und Pizza zuzubereiten. Ihre Vermarktung findet in allen Regionen statt und man kann sie in Supermärkten, Lebensmittelgeschäften und sogar an Tankstellen finden. Ihr süßer Geschmack wird perfekt durch die Note der Anchovis ergänzt. Probiere diese köstliche Mischung, die deinen Gaumen nur mit besten Erinnerungen zurücklassen wird.

 

Vitamine und Mineralstoffe

Ein Teller Oliven ist ein Teller voller Vitamine und Mineralstoffe. Sie enthalten bedeutende Mengen an Provitamin A (Karotin) sowie die Vitamine B und E. Hinsichtlich Mineralien ist das Kalzium das am reichlichsten vorhandene, doch es sind ebenfalls erhebliche Mengen an Kalium, Eisen und Phosphor enthalten. Darüber hinaus ist der Natriumgehalt auf das Salz zurückzuführen, welches in der Einweichzeit hinzugegeben wird. Die geballte Vitalität, die du in der Sonne Andalusiens als eines der typischsten Gerichte der mediterranen Ernährungsweise genießen kannst.

 

Sie schützen die Gallenblase

Die Olive stimuliert den Verdauungsprozess, deshalb ist sie das ideale Mittel, um den Appetit anzuregen. Sie stellt ebenso einen natürlichen Aperitif dar, welcher die Produktion von Magensaft erhöht und die Verdauung erleichtert. Zudem begünstigt die Aufnahme von Oliven die Leerung der Gallenblase, weshalb sie eine sehr nützliche Wirkung bei Erkrankungen dieses Verdauungsorgans hat. Deshalb gibt es nichts besseres, als vor dem Essen ein Tellerchen zu sich zu nehmen. Denk daran, sie als Aperitif zu bestellen, wenn du nach Andalusien reist.

 

Sie unterstützen das Gedächtnis

Ein weiterer Nutzen der Oliven ist die Stärkung der Gedächtnisleistung. Sie enthalten Polyphenole, natürliche Chemikalien, die den oxidativen Stress im Gehirn reduzieren. Laut einiger von der Universität von Massachusetts durchgeführter Studien, verbessert die tägliche Aufnahme von Oliven die Gedächtnisleistung um 25 Prozent. Solltest du ein paar Tage auf Urlaub nach Andalusien kommen, nimm dieses natürliche Mittel zu dir, welches dir helfen wird, deinen Geisteszustand zu beleben und Kräfte zu sammeln, die du nachher für die Arbeit brauchen wirst. Eine gesunde Art und Weise, um auf sich zu achten und dieses kostbare Gut Südspaniens zu genießen.

 

Sie ändern ihre Farbe

Viele Menschen wissen nicht, dass Oliven im Laufe ihres Reifeprozesses eine Farbveränderung durchmachen, und neigen dazu, sie für verschiedene Sorten zu halten. In Wahrheit sind schwarze Oliven das Gleiche wie grüne Oliven, sie sind nur schon reif. Obwohl es stimmt, dass es einige Fruchtsorten gibt, die von Anfang an dunkel sind.

 

Sie sind gut für Kleinkinder

Sie enthalten viel Vitamin E, daher wird empfohlen, sie ab 6 Monaten in die Ernährung der Kleinen einzubeziehen, allerdings wird wegen des hohen Salzgehaltes nicht empfohlen, sie mehr als zwei oder drei davon essen zu lassen.

 

Die Haut hilft bei Verbrennungen

Wegen ihres hohen Vitamin-E-Gehalts wird die Haut der Olive zur Behandlung von Hautverbrennungen eingesetzt, da sie zur schnelleren Regeneration beiträgt.

 

Sie besitzen die vier Grundgeschmacksrichtungen

In den Oliven finden wir die vier Grundgeschmacksrichtungen, was sie zu einer perfekten Ergänzung für eine Vielfalt von Gerichten macht. Außerdem sind sie Bestandteil einer großen Vielzahl von Soßen und Cremes.

 

Sie machen nicht dick

Jede Olive hat im Durchschnitt 9 Kalorien, und obwohl sie aufgrund ihres hohen Fettgehalts als Dickmacher bekannt sind, ist ein großer Teil dieses Fetts sehr vorteilhaft (Omega 3 und Omega 6).

 

Wenn du nach Andalusien reist, solltest du unbedingt eines seiner Vorzeigeprodukte, die Olive, probieren. Das Olivenland schlechthin bietet dir den besten Aperitif, wenn du in einer Strandbar unter der andalusischen Sonne verweilen möchtest oder als Vorspeise eines leckeren Mittagessens. Jeder Tageszeitpunkt ist perfekt, um von dem typischen Geschmack und den Nutzen für die Gesundheit zu profitieren.

 

Die besten nativen Olivenöle der Welt kommen aus Andalusien, welche sollten wir probieren?

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UNTERKUNFT

Wenn Sie in das Land der Olivenbäume kommen, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, in den Fuerte Hoteles zu übernachten. Die Kette verfügt über Einrichtungen, in denen Sie, abgesehen von den Dienstleistungen, das Beste aus jedem Teil der Region genießen können. Die mehr als 60-jährige Erfahrung dieser Hotelkette ist die beste Garantie und ein außergewöhnlicher Ausgangspunkt für jede Erfahrung, die Sie sich wünschen.  Marbella, Conil, Grazalema, El Rompido oder Torrox sind einige der Enklaven, in denen Sie diese herrlichen Unterkünfte finden können.